Wir schaffen Urbanität

Wohnen, arbeiten, leben

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Wer sich mit Immobi­lien beschäf­tigt, der muss sich gleich­zeitig mit vielen Themen ausein­an­der­setzen, die für uns als Gesell­schaft aktuell von großer Relevanz sind. Wie lässt sich Wohnraum in den wachsenden Großstädten schaffen - für alle, auch für einkom­mens­schwä­chere und ältere Menschen? Wie wollen Menschen heute und in Zukunft überhaupt wohnen und arbeiten? Welche Auswir­kungen haben Klima­wandel und Verkehrs­wende auf unsere Arbeit? Welche Zeichen setzt die zuneh­mende Digita­li­sie­rung? Welche langfris­tigen Verän­de­rungen hat die Corona-Pandemie gebracht? Und wie gehen wir mit all dem um und berück­sich­tigen es bei der Entwick­lung unserer Immobi­lien, unserer Immobi­li­en­fonds-Produkte und der Bewirt­schaf­tung des von uns verwal­teten Immobilienbestandes?

Wohnen

Das Wachstum der Großstädte zusammen mit einer immer höheren Anzahl an Ein-Perso­nen­haus­halten hält die Nachfrage nach Wohnraum konstant hoch und treibt eine zuneh­mende Verein­ze­lung in der Gesell­schaft voran. Nutzungs­ge­mischte Quartiere mit einem langfristig orien­tierten Quartiers­ma­nage­ment wirken diesem Trend entgegen. Es entstehen identi­täts­stif­tende Wohnstand­orte für Bewohner- und Bewoh­ne­rinnen und damit auch wertsta­bile Anlagen für Inves­toren, wie sich z.B. am Sarto­rius Quartier zeigen lässt, das wir entwi­ckelt und später in unseren ersten Quartiers­fonds einge­bracht haben. Dass auch geför­derter und preis­ge­dämpfter Mietwoh­nungsbau, der dringend für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen benötigt wird, auch für langfristig orien­tierte Bestands­halter ein inter­es­santes Anlage­pro­dukt sein kann, zeigt sich bei unserem Wohnungs­fonds, bei dem wir zu mindes­tens 30% in geför­derten und preis­re­du­zierten Wohnraum investieren.

Leben im Göttinger Sartorius Quartier© Werner Huthmacher
Wohnungs- und Versorgungskonzepte für den demografischen Wandel© Shutterstock

Demogra­fi­scher Wandel 

Hochrech­nungen zufolge sollen bereits 2030 über 30% der Bevöl­ke­rung 65 Jahre und älter sein. Fakt ist auch, dass in Deutsch­land derzeit weniger als 3% aller Wohnungen barrie­re­frei sind. Und neben dem reinen Wohnraum­an­gebot geht es auch um zeitge­mäße Versor­gungs­kon­zepte für ältere Menschen. Die heutigen „Best Ager“ möchten lange selbst­be­stimmt wohnen und leben. Wohnungs- und Versor­gungs­kon­zepte müssen darauf abgestimmt sei. Die Entwick­lung geht weg von reinen statio­nären Pflege­heimen hin zu Misch­formen, die ein autonomes Leben mit Service-Unter­stüt­zung, Betreutes Wohnen und Pflege unter einem Dach anbieten. Die Bedeu­tung dieses Nutzungs­bau­steins nimmt in unseren Quartiers­ent­wick­lungen stetig zu. Auch unsere Fonds „Wohnen 70+“ inves­tieren genau in diese Art von Immobilien.

New Work

Die identi­täts­stif­tende Funktion, die Büros für Unter­nehmen haben, ist auch heute unbestritten. Jedoch wird die Zukunft der Arbeit zuneh­mend hybrid sein, denn die Auswir­kungen von Corona, der wachsende Fachkräf­te­mangel und die zuneh­mende Digita­li­sie­rung der Arbeits­pro­zesse haben die Ansprüche an zeitge­mäße Büros verän­dert. Künftig gefragt sein werden aktivi­täts­be­zo­gene Büroflä­chen­kon­zepte, die Räume für unter­schied­liche Arbeits­si­tua­tionen und infor­melle Kommu­ni­ka­tion zur Verfü­gung stellen, wie es z.B. in unserem aktuellen Büropro­jekt an der Gasstraße der Fall ist oder bei unseren Bürobau­steinen im Quartier maxfrei. Doch im Rahmen der Klima­krise wird es künftig vermehrt darum gehen, auch Bestands­ge­bäude mit modernen Büroflä­chen­kon­zepten und bauli­chen, effii­zi­enz­stei­gernden Moder­ni­sie­rungen für die Zukunft zu ertüch­tigen. In dieses Segment lässt sich der Ankauf der Firmen­zen­trale der Taunus­spar­kasse in Bad Homburg für unser Fonds­pro­dukt HT Taunus zählen.

New Work - Zukunft der Arbeit© bloomimages
Klimakrise und Verkehrswende© iStock/Igor Stevanovic

Klima­krise & Verkehrswende

Die Verän­de­rungen des Klimas sind weltweit drastisch zu spüren. Die Bau- und Gebäu­de­wirt­schaft verur­sacht über 30% der globalen CO2-Emissionen, d.h. das Bauen und die Bewirt­schaf­tung von Gebäuden müssen nachhal­tiger werden. Dazu gehört der verstärkte Einsatz von regene­ra­tiven Energien wie Regen­was­ser­nut­zung, Solar­energie und Geothermie, aber auch ein zuneh­mendes Recycling von Baustoffen, die beim Rückbau von Gebäuden anfallen. Flankiert werden muss diese Entwick­lung von zukunfts­wei­senden Mobili­täts­kon­zepten. In unserem autoarmen mit DGNB Platin vorzer­ti­fi­zierten Projekt Löwitz Quartier setzen wir ein Mobili­täts­kon­zept mit Car- und Bikesha­ring sowie einer spezi­ellen Mobili­täts­be­ra­tung um, die Alter­na­tiven zur Autonut­zung aufzeigt und die Umset­zung entspre­chender Projekte auf dem Quartier fördert. Ein beson­deres Augen­merk liegt auf der Einspa­rung von CO2-Emissionen und Energie durch geplante Eigen­pro­duk­tion und Rückge­win­nung von Energie aus umwelt­freund­li­chen Quellen.

Digita­li­sie­rung

Die zuneh­mende Digita­li­sie­rung birgt für den Klima­schutz Chancen und Risiken zugleich. Die zuneh­mende Nutzung von digitalen Techno­lo­gien erhöht den Ausstoß von Treib­haus­gasen, gleich­zeitig leisten auch kleinere Digita­li­sie­rungs­maß­nahmen wie das zuneh­mend papier­lose Büro, die Umstel­lung von Print- auf digitale Medien, digitale Mieter­akten und papier­lose Wohnungs­über­gaben einen wichtigen Beitrag. Durch die Instal­la­tion und Einfüh­rung eines smarten und lernenden digitalen Energie­ma­nage­ment lassen sich die Emissionen bei den von uns verwal­teten Gebäuden deutlich reduzieren. Baupro­jekte, bei denen die Planungs­daten im Rahmen eines software­ba­sierten Building Infor­ma­tion Modeling (BIM) zusam­men­ge­tragen und langfristig verwaltet werden, ermög­li­chen eine effizi­en­tere Planung und frühzei­tige Entschei­dungen über die künftige Bewirt­schaf­tung des Gebäudes. Außerdem sind die Verfüg­bar­keit und Erhebung von Daten wesent­lich bei der Umset­zung von ESG-Maßnahmen, daher ist das Thema Digita­li­sie­rung auch bei der Reali­sie­rung von ESG-Strate­gien von großer Bedeutung.

Das Thema Digita­li­sie­rung ist auch bei der Reali­sie­rung von ESG-Strate­gien von großer Bedeutung© Shutterstock
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